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Ryan Whitwam
Auf einen Blick
Pro
- Schlankes, robustes Design
- Scharfer OLED-Bildschirm
- Angenehm zu bedienende Tastatur
- Gute Akkulaufzeit
Kontra
- KI-Funktionen bislang nicht vorhanden
- Einige Tasten der Tastatur zu eng
- Zu viele vorinstallierte Apps
Fazit
Das Acer Swift 16 AI ist ein fähiges Gerät mit einem großen, schönen Bildschirm, aber seine KI-Fähigkeiten sind noch nicht bewiesen.
Acer setzt voll auf KI-Computer und hat inzwischen ein halbes Dutzend Geräte mit der nötigen KI-Power auf den Markt gebracht, um sich für den von Microsoft entwickelten Copilot zu qualifizieren. Das bisher größte von ihnen ist das Acer Swift 16 AI, das mit einem schönen 16-Zoll-OLED-Bildschirm und in Deutschland mit dem Intel Core Ultra 7 258V (inklusive 32 GB fest verlötetem RAM) auf Basis der Lunar-Lake-Architektur ausgestattet ist.
Dieses Notebook ist dünn und leicht, hat ein wunderschönes Display und bietet zahlreiche Anschlussmöglichkeiten. Die Tastatur und das Trackpad sind solide, abgesehen von der eher unnötigen LED-AI-Anzeige. Es gibt jedoch schnellere Computer für den gleichen Preis und die KI-Funktionen könnten robuster sein. Für den Straßenpreis ab 1399 Euro ist es ein wirklich fairer Deal. Mehr Auswahl finden Sie in unserem Beitrag Laptop-Test 2025: Die besten Notebooks aller Klassen im Vergleich.
Design und Verarbeitung

Ryan Whitwam
Angesichts der großen Stellfläche war ich überrascht, wie dünn und leicht das Acer Swift 16 AI ist. Es ist immer ein Balanceakt mit größeren Laptops, aber Acer hat den Spagat hier ziemlich gut hinbekommen. Das Gerät ist knapp 16 mm dünn, und das gesamte Gehäuse besteht aus Aluminium. Allerdings ist das Metallgehäuse nicht sehr dick. An einigen Stellen, etwa um die Lüftergitter herum, lässt sich der Rahmen etwas zu stark biegen, aber die Verarbeitungsqualität ist im Vergleich zum kleineren Acer Swift 14 AI spürbar besser.
Im geschlossenen Zustand sieht das Acer Swift 16 AI auf eine industrielle Weise elegant aus. Der flache schwarze Deckel ist frei von Branding, abgesehen von einem kleinen Acer-Logo und den “AI-Punkten” in der benachbarten Ecke. Der Rand des Geräts ist im Bereich der Anschlüsse flach, verjüngt sich aber entlang des restlichen Gehäuses, sodass es leicht ist, dieses große Notebook in die Hand zu nehmen. Mit einem Gewicht von 1,53 Kilogramm ist es auch nicht allzu schwer.
Das Scharnier des Geräts fühlt sich für seine Preisklasse angemessen an. Das Notebook bleibt sicher geschlossen, aber Sie brauchen nur eine Hand, um den Bildschirm zu öffnen, der sich leichtgängig in Position bringen lässt. Um die Kamera herum befindet sich eine kleine Lippe, die das Öffnen des Laptops ebenfalls erleichtert.
Die hintere Kante des Displayrahmens hat Füße, die die Rückseite des Laptops um einige Millimeter anheben und ihm so eine leichte Neigung verleihen, die das Tippen angenehmer macht.
Display und Audio

Ryan Whitwam
Das Acer Swift 16 AI sieht gut aus, aber es ist nicht ganz der Hingucker, der es sein könnte. Die Auflösung von 2880×1800 Pixeln ist bei normalem Betrachtungsabstand sehr scharf, und die Touch-Reaktion ist schnell und präzise. Er unterstützt auch eine optionale Bildwiederholfrequenz von bis zu 120 Hz, wenn Sie flüssigere Animationen auf Kosten der Akkulaufzeit wünschen.
Da es sich um ein OLED handelt, sind die Farben wunderschön, wenn auch etwas unrealistisch. Sie können auch HDR-Inhalte auf diesem Display aktivieren, aber es wird nicht ganz so leuchten, wie Sie es erwarten. Die maximale Helligkeit liegt bei 340 nits, was für HDR etwas wenig ist. Es ist jedoch ein gutes Stück heller als die LCDs und IPS-Bildschirme, die Sie normalerweise zu diesem Preis sehen. Die Helligkeit ist gut genug für den Einsatz in allen Innenräumen, aber der stark reflektierende Bildschirm macht den Einsatz im Freien fraglich.
Die Lautsprecher befinden sich an der Unterseite in der Nähe der Vorderseite, eine übliche Position für Lautsprecher bei Notebooks. Sie klingen bei niedriger und mittlerer Lautstärke gut, aber wenn Sie sie aufdrehen, gibt es Verzerrungen und sehr wenig Bass. Trotz der DTS-Audio-Zertifizierung sind sie für ein Notebook im Jahr 2025 nur durchschnittlich.
Webcam, Mikrofon, Biometrie
Die 1440p-Webcam kombiniert Acer mit Dreifach-Mikrofonen. Beide bieten eine gute, wenn auch nicht außergewöhnliche Qualität. Das Video ist einigermaßen scharf und die Mikrofone nehmen klaren Ton auf, aber wie bei den meisten Laptops sind beide nur für Videokonferenzen geeignet. Die Kamera verfügt nicht über einen Privacy-Shutter, was ich bei diesem Preis gerne sehen würde.
Die Webcam unterstützt die biometrische Anmeldung mit Windows Hello. Die Einschalttaste ist trotz des Fehlens einer visuellen Kennzeichnung auch ein Fingerabdrucksensor. Er ist sehr genau, aber träge, wie alle biometrischen Funktionen von Windows Hello.
Tastatur und Trackpad

Ryan Whitwam
Die Qualität der Tastaturen von Acer-Notebooks variiert je nach Produktlinie sehr stark. Im Falle des Acer Swift 16 AI ist das Tipperlebnis insgesamt einwandfrei. Die Tasten sind stabil, leise und ausgezeichnet fühlbar.
Die meisten wichtigen Tasten haben eine gute Größe, aber ich mag es nicht, wenn die Pfeile nach oben und unten in eine einzige Taste gequetscht sind. Es gibt zwar einen vollständigen Nummernblock auf diesem Gerät, aber der ist ziemlich gequetscht. Diese Tasten sind nur etwa 75 Prozent so breit wie die Alphatasten, was es schwierig macht, sich bei der Eingabe von Zahlen auf das Muskelgedächtnis zu verlassen. Angesichts der großen Oberfläche dieses Laptops ist es immer noch besser, den vollständigen Nummernblock zu haben, als ganz darauf zu verzichten.
Das Trackpad nutzt den Platz nicht vollständig aus. Es ist zwar etwas klein, aber stabil und präzise. Die allgemeine Haptik des Trackpads und der Klickmechanismus sind ein großer Fortschritt gegenüber dem Acer Swift 14 AI, das sich für mich ziemlich ungewohnt anfühlte.
Das Trackpad hat das gleiche leuchtende AI-Logo in der Ecke wie die anderen AI-Laptops des Unternehmens. Es blinkt, wenn Sie auf KI-Funktionen zugreifen. Es ist völlig unnötig, aber Sie können es in den Acer-Einstellungen abschalten.
Konnektivität
Das Acer Swift 16 AI hat eine gute Auswahl an Schnittstellen, darunter zwei USB-C-Anschlüsse mit Thunderbolt 4 sowie zwei herkömmliche USB-A-Anschlüsse. Außerdem gibt es einen HDMI-Anschluss in voller Größe und einen Kopfhöreranschluss.
Ich finde es nicht gut, dass sich beide USB-C-Anschlüsse auf der linken Seite befinden, was bedeutet, dass das Ladekabel auf dieser Seite verlegt werden muss. Auf der rechten Seite befinden sich nur ein USB-A-Anschluss und die Kopfhörerbuchse.
Was die drahtlose Konnektivität betrifft, ist das Acer-Modell mit Wi-Fi 7 und Bluetooth 5.4 auf der Höhe der Zeit.
Rechenleistung
Acer stattet seine PCs mit mehr Software aus als die meisten Laptop-Hersteller – das könnte gut sein, ist aber meistens schlecht. Es gibt die McAfee-Suite, ein paar Einstellungs-Apps, einen Foto-Editor, eine Sammlung von Spielen von Drittanbietern und mehrere benutzerdefinierte KI-Tools. Es wird ein wenig dauern, die Bloatware zu entfernen, aber selbst die Software von Acer wird wohl kaum jemand nutzen.
Einerseits begrüße ich, dass Acer KI-Tools auf den AI-Laptops bündelt. Andererseits funktionieren sie nicht besonders gut. Apps wie Acer Assist und VisionArt laden ein KI-Modell lokal, um einen Chatbot respektive eine Hintergrundgenerierung bereitzustellen. Das Modell ist etwa 5 GB groß und belegt entsprechend Platz auf dem Arbeitsspeicher.
Die Ausgabe des Modells ist außerdem extrem langsam und ich war weder von den Fähigkeiten des Chatbots noch von den fehlenden Optionen in der Hintergrundbild-App beeindruckt. Es ist auch seltsam, dass diese Tools nicht die NPU des Lunar-Lake-Chips nutzen – die gesamte KI-Arbeit wird von der CPU-Grafik Arc 140V erledigt. Acer sagt, dass es plant, die On-Device-Modelle bald zu verbessern, was die Unterstützung für die Ausführung auf der NPU beinhalten wird.
Die allgemeine Systemleistung des Core Ultra 7 ist gut. Die aktuellen Laptop-CPUs von Intel sind zwar nicht ideal für Anwendungen mit vielen Threads, aber die GPU gehört zu den besten, die Sie momentan mit einem Intel-Prozessor bekommen. Die thermische Leistung ist ebenfalls gut, aber der Standard-Energiezustand von Acer ist etwas langsamer als bei anderen Geräten. Im Hochleistungsmodus wird das Notebook merklich lauter. Im Normalmodus ist der Acer-Laptop flüsterleise.
Um Ihnen einen besseren Eindruck von der Leistung des Notebooks zu vermitteln, finden Sie hier unsere Standard-Benchmark-Tests.

Ryan Whitwam
Der PCMark 10 wurde entwickelt, um einen Rechner in einer Vielzahl von Bereichen wie Web-Browsing, Video-Chat und Fotobearbeitung zu testen. Das Acer Swift 16 AI übertrifft hier die Meteor-Lake-CPUs mit Leichtigkeit, ist aber aufgrund der Standard-Leistungsoptimierung mit einem Ergebnis von 6.539 etwas langsamer als andere Lunar-Lake-Laptops. Die neuesten AMD-CPUs liegen in diesem Systembenchmark ebenfalls vorn.

Ryan Whitwam
Cinebench ist ein CPU-fokussierter Test, der zeigt, wie ein PC schwere, aber kurze Multi-Core-Arbeitslasten bewältigt. Mehr CPU-Kerne sorgen für eine höhere Punktzahl in Cinebench und die Kühlung spielt keine große Rolle. Mit Intels Abkehr von Hyperthreading schneidet der Core Ultra 7 in diesem Test nicht mehr so gut ab und liegt sogar noch vor dem TravelMate P4 mit Meteor-Lake-CPU. Wenn Sie jedoch in den Leistungsmodus von Acer wechseln, steigt die Punktzahl auf etwa 10.000, was eher im Einklang mit den Laptops der Konkurrenz steht.

Ryan Whitwam
Der Handbrake-Test ähnelt dem Cinebench-Test, da er zeigt, wie ein Computer mit Multithreading-Aufgaben umgeht. Wir haben zwar keine Bedenken hinsichtlich der thermischen Leistung des Notebooks, aber das Design mit acht Kernen und acht Threads sorgt dafür, dass der Rechner am unteren Ende des Haufens liegt. Wenn Sie in den Leistungsmodus wechseln, verkürzt sich die Verschlüsselung zwar um ein paar hundert Sekunden, kommt aber nicht annähernd an die Rechenleistung von Laptops mit AMDs CPU-Baureihe AI 300 heran.

Ryan Whitwam
Unser wichtigster Spieltest ist 3DMark Time Spy, ein grafischer Benchmark, der sich auf die GPU-Leistung konzentriert. Dies ist kein Gaming-Computer, aber Intels neueste iGPUs sind ziemlich gut. Hier liegt das Acer Swift 16 AI mit 3.988 Punkten an der Spitze und übertrifft sogar den Ryzen AI 9 mit seiner Radeon-GPU. Das Acer Swift 16 AI ist schnell genug, um einfache moderne Spiele oder Titel, die schon ein paar Jahre alt sind, mit niedrigeren Einstellungen zu spielen.
Akkulaufzeit
Das Acer Swift 16 AI verfügt über einen 70-Wh-Akku, was für ein Notebook dieser Größe durchschnittlich ist. Es wird über USB-PD über einen der beiden USB-C-Anschlüsse aufgeladen, mit einer Spitzenlast von 65 Watt. Das ist heutzutage Standard für Produktivitäts-Laptops. Das Gerät wird mit einem klobigen Ladegerät geliefert, aber wir haben kompaktere Optionen von Drittanbietern getestet, die alle das Acer Swift 16 AI genauso gut aufladen konnten.

Ryan Whitwam
Das Acer Swift 16 AI hält einen ganzen Arbeitstag lang durch und darüber hinaus. Um dies festzustellen, haben wir unseren Standard-Akku-Rundown-Test durchgeführt, bei dem ein 4K-Video in einer Schleife bei eingestellter Helligkeit abgespielt wird, bis das Gerät stirbt. Das Acer Swift 16 AI hielt 1.053 Minuten (etwa 17,5 Stunden) durch, was konkurrenzfähig ist. Das Display war bei diesem Test im Standard-Modus mit 60 Hz – ein Wechsel zu 120 Hz reduziert die Akkulaufzeit.
Fazit
Wie sein kleineres Pendant ist das Acer Swift 16 AI ein kompetentes Notebook. Acer bemüht sich so sehr wie jeder andere Hersteller, den KI-Hype mit Funktionen wie Acer Assist zu rechtfertigen. Doch selbst all diese Bemühungen sind keine Garantie für ein gutes KI-Erlebnis. Die Copilot-Funktionen von Microsoft sind in Windows 11 immer noch kaum vorhanden.
Abgesehen von all dem Marketing ist das Acer Swift 16 AI schnell genug für typische Office- und Produktivitätsaufgaben. Wer hohe Multithreading-Leistung benötigt, etwa für die Videobearbeitung, greift besser zu einem Laptop mit AMDs CPU-Baureihe AI 300.
Das Acer Swift 16 AI hat zwar viel mit der gleichnamigen 14-Zoll-Serie gemeinsam, sieht aber schöner aus. Der Wechsel zu einem OLED-Bildschirm mit seinen leuchtenden Farben und tiefen Schwarztönen ist ebenfalls zu begrüßen. Die Tastatur ist angenehm zu bedienen und es ist schön, einen vollständigen Nummernblock zu sehen, auch wenn die Tasten ein wenig eng sind.
Acer verwendet für seine KI-PCs verschiedene Prozessoren, und bei einigen Geräten gibt es mehrere Optionen mit unterschiedlichen Modellbezeichnungen. Das Testgerät Acer Swift 16 AI (SF16-51-74C3) ist zum Beispiel nur auf Amazon mit dem hier getesteten Intel Core Ultra 7 256V (mit 16 GB RAM) für 1.399 Euro erhältlich. Bei zahlreichen Händlern können Sie hingegen den Acer Swift 16 AI (SF16-51T-70HQ) mit dem technisch identischen Intel Core Ultra 7 258V (mit 32 GB RAM) zum gleichen Preis ab 1.399 Euro kaufen.
Technische Daten
- CPU: Intel Core Ultra 7 256V (wie getestet)
- Arbeitsspeicher: 16GB LPDDR5X
- Grafik: Intel Arc 140V
- Bildschirm: 16-Zoll-OLED, 2880×1800, 120 Hz
- Speicher: 1 TB PCIe-Gen-4-SSD
- Webcam: 1440p IR-Webcam
- Konnektivität: 2x USB-C (Thunderbolt 4, 40Gbps), 2x USB-A (5Gbps), 3,5‑mm‑Audiobuchse, HDMI 2.1
- Vernetzung: Wi-Fi 7, Bluetooth 5.4
- Akkukapazität: 70 Wh, 65 W Laden
- Abmessungen: 35,6 x 1,59 x 24,94 cm (B x H x T)
- Gewicht: 1,53 kg
- UVP: 1.599 Euro
(PC-Welt)
Quelle:
Malware entfernen unter Windows: MSRT vs. MSERT | Computerwoche



