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Obwohl gut zehn Jahre alt und am Ende des regulären Supports angelangt, ist Windows 10 nach wie vor bei Privat- und Business-Anwendern sehr beliebt. Umgekehrt stößt Windows 11 offenbar weiterhin auf Zurückhaltung. So schätzt Dell, dass weltweit etwa 500 Millionen PCs für ein Upgrade auf Windows 11 geeignet sind, aber weiterhin mit Windows 10 betrieben werden.
„Es gibt etwa 500 Millionen davon, die Windows 11 ausführen könnten, aber nicht aktualisiert wurden“, erklärte Dell-COO Jeffrey Clarke bei der Bekanntgabe der Zahlen für das dritte Quartal 2025. Dabei bezog er sich auf den gesamten PC-Markt, nicht nur auf Dell-Geräte. „Und es gibt weitere 500 Millionen, die vier Jahre alt sind und nicht mit Windows 11 laufen können.“
Clarke sieht darin eine Chance, Kunden auf neue Windows-11-Geräte und KI-PCs zu lenken, warnt jedoch gleichzeitig, dass der PC-Markt im nächsten Jahr voraussichtlich weitgehend stagnieren wird.
Wie katastrophal sind die Upgrade-Zahlen?
Unklar ist, woher Dell diese Zahlen nimmt – und wie es um ihre Gültigkeit steht. Gleiches gilt für Daten von Microsoft selbst. Der Softwareriese hatte im Juni 2025 im Windows-Blog von mehr als 1,4 Milliarden monatlich aktiven Windows-Geräten gesprochen, ohne näher auf die Verteilung auf einzelne Betriebssystemversionen einzugehen.
Verknüpft man diesen Wert mit den von Dell genannten Zahlen, liefe gerade einmal ein Drittel aller Windows-Devices mit der vor vier Jahren vorgestellten aktuellen OS-Version.
Wahrscheinlicher, wenn auch nicht deutlich positiver für Microsoft, ist der Wert, den Windows-Chef Pavan Davuluri auf der kürzlich zu Ende gegangenen Microsoft Ignite nannte. Er betonte in seiner Keynote, dass fast eine Milliarde Nutzer auf Windows 11 vertrauen würden.
Mit Blick auf die Dell-Angaben käme die Version damit auf einen Marktanteil von rund 50 Prozent – ein Wert, von dem auch die Analysten von Statcounter in etwa ausgehen. Aktuelle Daten der Web-Traffic-Analyse-Website zufolge nutzen derzeit rund 55 Prozent der Anwender das aktuelle Betriebssystem, während 42 Prozent weiterhin auf Windows 10 setzen, rund drei Prozent sogar ältere Versionen wie Windows 7 oder Windows XP.
Hardware-Anforderungen bremsen den Umstieg
Dass die Bereitschaft, auf Windows 11 umzusteigen, so niedrig ist, liegt vor allem an den Hardwareanforderungen. So erfordert Windows 11 das Trusted-Platform-Modul (TPM) 2.0, also einen speziellen Sicherheits-Chip auf dem Mainboard des Computers. Dieser fehlt jedoch auf vielen PCs, selbst wenn diese noch nicht so alt sind und – aus Sicht der Anwender – noch gut funktionieren.
Zum Vergleich: Als im Januar 2020 der Support endete, setzten weniger als 30 Prozent der Windows-Nutzer noch Windows 7 ein, da es keine Änderungen bei den Hardwareanforderungen für die Migration zu Windows 10 gab.
Quelle:
Noch eine Milliarde Windows-10-PCs im Einsatz? | Computerwoche




