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16. November 2025

Thomas Rau
Auf einen Blick
Pro
- starke Prozessor-Leistung
- OLED-Bildschirm mit hoher Auflösung
- gute Tastatur
- erwärmt sich unter Last kaum
Kontra
- mäßige Akkulaufzeit
- laute Lüfter unter Last
- kein LAN, nur Wi-Fi 6E
Fazit
Ein Copilot-Plus-PC als Multimedia-Maschine: Diese Kombination bekommt das Lenovo Yoga Pro 7 dank des Ryzen-Prozessors gut hin. Die AMD-Plattform legt den Fokus dabei mehr auf Leistung als auf Laufzeit und Recheneffizienz.
Deshalb ist das Lenovo-Notebook mit dieser Ausstattung ein guter Kauf, wenn Sie bei der Foto- und Videobearbeitung vor allem am Schreibtisch arbeiten, manchmal aber auch mobil sein wollen. Die Akkulaufzeit ist zwar nur ordentlich, aber besser als bei einem vollausgebauten Creator-Notebook mit Geforce-GPU.
Der herausragende OLED-Bildschirm mit hoher Auflösung unterstützt Sie dabei in jeder Arbeitsumgebung. Seine Qualität macht auch den Preis des Lenovo-Notebooks attraktiv, denn die Kombination aus Top-Leistung und Top-Display ist woanders teurer.
Im Wettbewerb der Copilot-Plus-PCs tritt AMD bei günstigen Modellen mit der Prozessor-Familie Krackan Point an: Notebooks mit dem Ryzen AI 5 340 oder dem Ryzen AI 7 350 wie das Acer Swift Go 14 AI gibt es für unter 1000 Euro.
Für besser ausgestattete Laptops, die mit viel Speicherplatz, OLED-Bildschirm und hoher Auflösung vor allem Multimedia-Arbeiter ansprechen sollen, setzt AMD auf die Serie “Strix Point” mit dem Ryzen AI 9 365: Diesen Prozessor nutzt zum Beispiel Lenovo im Yoga Pro 7.
Mit einem silbernen Alu-Gehäuse, dunkelgrauen Tastenkappen, abgerundeten Ecken und einem schmalen Panel-Rahmen setzt es auf das gewohnte Design eines eher stilorientierten Business-Notebooks für Selbstständige und Kreative.
Für diese Zielgruppe bringt es neben dem leistungsfähigen Prozessor auch eine passende Hardware-Ausstattung mit: Es sind 32 GB RAM und eine 1-TB-SSD eingebaut, der OLED-Bildschirm zeigt eine hohe Auflösung von 2880 × 1800 Pixel.
In dieser Liga spielen Copilot-Plus-PCs mit ARM-Windows und Snapdragon-Prozessor keine Rolle – wenn Sie diese Leistungsansprüche an ein KI-Notebook haben, fällt die Entscheidung zwischen einem Laptop mit Ryzen-Prozessor oder einem mit Intel Core Ultra 7 258 V.

Thomas Rau
Prozessor-Leistung
Der Ryzen AI 9 365 besitzt zehn Kerne. Ähnlich wie Intels Lunar Lake nutzt er ein Hybrid-Design aus unterschiedlichen Kernen – vier Zen5-Kerne plus sechs Zen5c-Kerne. Anders als bei Lunar Lake bieten aber alle Kerne in Strix Point dieselben Funktionen:
Die Zen5c-Variante ist lediglich kompakter gebaut, sodass sich im Prozessor mehr davon unterbringen lassen. Dafür erreichen sie aber keine so hohen Taktraten wie die Zen5-Kerne. Zudem beherrscht Strix Point anders als Lunar Lake nach wie vor SMT (Simultaneous Multi-Threading) und kann daher bis zu 20 Threads parallel ausführen.
Im CPU-Test Cinebench R24 verprügelt der Ryzen die Intel-Konkurrenz regelrecht: Im Mehrkern-Test schafft das Lenovo-Notebook knapp 1000 Punkte – fast doppelt so viele wie ein Core Ultra 7 258V. Wenn es um Leistung zum Beispiel bei der Foto- und Videobearbeitung geht, sind Sie auf der AMD-Plattform daher gut aufgehoben.
Wie die Snapdragon-Prozessoren fällt allerdings auch der Ryzen AI 9 hinter Intels Lunar Lake zurück, wenn nur Leistung von wenigen Kernen verlangt wird – was häufig bei Standard- und Office-Programmen der Fall ist. Zudem arbeitet der Intel-Prozessor effizienter:
Während des Cinebench-Tests beträgt seine durchschnittliche Leistungsaufnahme rund 20 Watt – der Ryzen gönnt sich mit 49 Watt mehr als doppelt so viel. Seine Effizienzrate liegt damit bei rund 20 Cinebench-Punkten pro Watt, viele Lunar-Lake-Notebooks erreichen hier 25 oder mehr.
Standardmäßig spezifiziert AMD den Ryzen AI 9 365 mit einer TDP von 28 Watt. Die Notebook-Hersteller dürfen aber die Leistungsaufnahme abhängig vom Kühlsystem ihrer Modellreihe weitgehend selbst bestimmen – und Lenovo lässt den AMD-Prozessor im Yoga Pro 7 deshalb von der Leine.

Thomas Rau
System-Leistung
Der System-Benchmark PC Mark 10 bestätigt die Vorteile des Yoga Pro 7 im Multimedia-Einsatz gegenüber einem Copilot-Plus-PC auf Intel-Basis: Bei der Fotobearbeitung oder beim Rendering schneidet er 20 bis 30 Prozent besser ab. Bei allen anderen Software-Kategorien liegen die beiden Plattformen gleichauf.
In Office-Tests wie dem PC Mark 10 Application Benchmark und beim Procyon Office Productivity schneidet das Lenovo-Notebook etwas schwächer ab als die Intel-Konkurrenz: mit klaren Nachteilen bei Word und leichten Vorteilen bei Excel und Powerpoint, die in diesen Tests häufiger Mehrkern-Leistung nachfragen.
In allen Ryzen-AI-Prozessoren sitzt eine NPU mit 50 TOPS Leistung: Notebooks mit diesen Prozessoren erhalten daher die Bezeichnung Copilot-Plus-PC und deren Hersteller das damit verbundene Marketing-Geld von Microsoft. Im KI-Test Procyon AI Computer Vision kommt das Yoga Pro 7 auf 1675 Punkte beim Integer-Test, was der NPU-Leistung eines Intel Core Ultra 7 258V entspricht.
Grafik-Leistung
Die Grafikleistung der integrierten GPU Radeon 880M liegt bei den meisten 3D-Tests auf dem Niveau des Arc 140V von Lunar Lake: Tendenziell ist die Grafikleistung etwas schlechter, die CPU-Leistung aber deutlich besser als beim Intel-Konkurrenten.
Was bei Grafik-Software oder Spielen vorteilhafter ist, hängt vom jeweiligen Programm ab. Wirklich spieletauglich ist das Yoga Pro 7 aber nicht – bei einigen Games reicht es immerhin für flüssige Bildraten bei FHD-Auflösung und mittleren Details, für die hohe native Auflösung des Lenovo-Notebooks ist die Radeon 880M zu schwach.

Thomas Rau
Lautstärke
Die hohe Abwärme des Ryzen AI befördern zwei Lüfter aus dem Notebook: Das machen sie sehr effizient, denn das Gehäuse erwärmt sich auch unter längerer Last kaum. Dafür müssen sie aber schnell und laut arbeiten – mit 46 dB(A) sind sie deutlich hörbar und können in einer ruhigen Arbeitsumgebung stören.
Akkulaufzeit
Der Fokus liegt beim Yoga Pro 7 eindeutig auf Leistung. Das bezahlen Sie mit einer schwachen Akkulaufzeit: Sowohl im WLAN-Test wie beim Akkutest mit Office-Programmen schafft der Laptop nur rund zehn Stunden Laufzeit.
Seine Leistungsaufnahme liegt bei über 7 Watt, weil zum performanten Prozessor mit dem OLED-Bildschirm und der hohen Auflösung weitere Stromfresser hinzukommen. Vergleichbare Lunar-Lake-Notebooks begnügen sich mit rund 4 Watt und schneiden deshalb auch bei der Recheneffizienz im Akkubetrieb deutlich besser ab.
Immerhin müssen Sie beim Yoga Pro 7 nicht lange warten, bis der Akku wieder voll ist: Nach einer Stunde am Netzteil ist er im Test wieder mit 97 Prozent geladen.

Thomas Rau
Ausstattung
Das Lenovo-Notebook bietet die üblichen Standard-Schnittstellen: Als AMD-Laptop fehlt ihm zwar Thunderbolt 4, aber es bietet zwei Typ-C-Ports mit USB 4. Laut Lenovo ist einer der beiden Anschlüsse nur für USB 3.2 Gen2 (10 Gbit/s) spezifiziert. Im Test mit einer externen USB-4-SSD erzielen wir aber an beiden Schnittstellen eine Datenrate von über 30 Gbit/s.
Der einzige Typ-A-Anschluss liefert dagegen nur 5 Gbit/s (USB 3.2 Gen1), ein LAN-Anschluss und ein Speicherkartenleser fehlen. Auch das WLAN-Modul ist mit Wi-Fi 6E nicht ganz auf dem aktuellen Stand.
Die Kamera mit Full-HD-Auflösung lässt sich durch einen seitlichen Ausschaltknopf deaktivieren.
Bildschirm
Der hohe Preis des Yoga 7 Pro ist vor allem dem hervorragenden und hochauflösenden OLED-Bildschirm geschuldet – er ist optimal für ein Multimedia-Notebook: Die native Auflösung von 2880 x 1800 sorgt für eine sehr detailreiche Darstellung beim Multimedia-Einsatz.
Sie ermöglicht außerdem in Office & Co. dank sauberer Skalierung Schrift und Bedienelemente ohne Qualitätsverlust größer anzuzeigen. Wenn Sie den Mauszeiger schnell bewegen und Programmfenster verschieben, läuft alles aufgrund der 120-Hz-Bildwiederholrate weich und ruckelfrei ab.
Die Helligkeit liegt mit knapp 440 cd/qm2 sehr hoch für ein OLED-Panel, im HDR-Modus sind knapp 471 cd/qm2 möglich. Wie bei OLED gewohnt, sind Kontrast und Farbdarstellung herausragend und bieten ideale Arbeitsbedingungen für digitale Content-Creator. Allerdings besitzt der Bildschirm eine spiegelnde Oberfläche.
Bedienung
Die Tastatur im Yoga Pro 7 wird auch Office-Arbeiter überzeugen – wenngleich sie nicht ganz an die Ergonomie einer Thinkpad-Tastatur heranreicht: Beim schnellen Tippen wird das Yoga etwas lauter. Rückmeldung und Tasten-Hub sind aber überzeugend. Die Beleuchtung lässt sich in zwei Stufen manuell regulieren, kann die Helligkeit aber auch automatisch anpassen.
Auch das Touchpad ist beim Mausklick kein Leisetreter. Das Feedback ist aber deutlich und unterscheidet sich nicht über die Touch-Fläche, was für einen stabilen Einbau spricht. Dank der griffigen Oberfläche können Sie den Mauszeiger einerseits schnell bewegen, was in den umfangreichen Menüs vieler Multimedia-Programme hilfreich ist, aber auch problemlos exakt positionieren.
Test-Ergebnisse und Ausstattung
| Lenovo Yoga Pro 7 14ASP9 (83HN000CGE): Test-Ergebnisse | |
| Geschwindigkeit bei Büro-Programmen | 96 Punkte (von 100) |
| Geschwindigkeit bei Multimedia-Programmen | 96 Punkte (von 100) |
| Leistung 3D Mark | 90 Punkte (von 100) |
| PC Mark 10 | 7530 Punkte |
| PC Mark 10 Applications Benchmark Office | 13454 Punkte |
| Procyon Office Productivity Test | 5510 Punkte |
| Cinebench R24: Multi-Core/Single-Core (Einstellung: Ausgeglichen) | 987 / 113 Punkte |
| KI-Leistung NPU (Procyon, Computer Vision Benchmark): INT | 1675 Punkte |
| 3D Mark: Night Raid / Steel Nomad | 32884 / 573 Punkte |
| Display: Helligkeit (cd/qm2) / Helligkeitsverteilung / Kontrast | 436 / 96% / unendlich |
| Abdeckung Farbraum (Prozent): sRGB / Adobe-RGB / DCI-P3 | 100 / 94 / 100 |
| Farbabweichung (Delta-E) | 0,72 |
| Akkulaufzeit (Stunden:Minuten): WLAN-Test / Office-Test | 10:05 / 10:04 |
| Leistungsaufnahme Akkubetrieb | 7,20 Watt |
| Betriebsgeräusch unter Last | 46 dB(A) |
| Temperatur Oberseite / Unterseite | 38 / 34 Grad |
| Lenovo Yoga Pro 7 14ASP9 (83HN000CGE): Ausstattung | |
| Prozessor | AMD Ryzen AI 9 365 |
| Taktrate | Standard-Takt: 2,0 GHz; Turbo-Takt: 5,0 GHz (Zen5-Kerne), 3,3 GHz (Zen5c-Kerne) |
| Kerne / Threads | 10 / 20 (4 Zen5-Kerne, 6 Zen5c-Kerne) |
| RAM | 32 GB LPDDR5X-7500 (gelötet / nicht wechselbar) |
| Grafikkarte | AMD Radeon 880M (im Prozessor) |
| Laufwerk | NVMe-SSD Micron 2450 (PCIe 4.0 x 4) |
| nutzbare Kapazität | 951,65 GB |
| Format | M.2 2242 |
| Netzwerk: LAN / WLAN / Bluetooth / Mobil | -/ WiFi-6E (Mediatek MT7922) / 5.3 |
| Betriebssystem | Windows 11 Home 24H2 |
| Display: Diagonale / Auflösung / Format | 14,5 Zoll / 2880 x 1800 / 16:10 |
| Display entspiegelt / Touchscreen | nein / nein |
| Punktdichte / Wiederholrate | 234 ppi / 120 Hz |
| Gewicht: Notebook (mit Akku) / Netzteil | 1538 / 386 Gramm |
| Akku: Kapazität | 73 Wh |
| Anschlüsse rechts | 1x Typ-A USB 3.2 Gen 1, 1x Audio (Mini-Klinke) |
| Anschlüsse links | 2x Typ-C (USB 4, Displayport, Power Delivery), 1x HDMI 2.1 |
| Anschlüsse hinten | – |
| Weitere Ausstattung | Front-Kamera (1080p) mit Windows Hello, Netzteil (100 Watt, Typ-C) |
(PC-Welt)
Quelle:
Malware entfernen unter Windows: MSRT vs. MSERT | Computerwoche




